Eine Spreefahrt, die ist lustig

Traditionen wollen gepflegt werden, deshalb haben wir uns auch dieses Jahr wieder auf gemacht in den Spreewald, um den Schläger gegen das Paddel zu tauschen und zu merken, welche Muskeln bei uns so gänzlich untrainiert sind.

Start war diesmal in Lübben. Petrus war leider nicht so ganz auf unserer Seite. Bei kühlen Temperaturen und unter einer dichten Wolkendecke begann eine kleine, aber feine Gruppe die Fahrt durch die Brandenburger Kanäle.
Während die einen erstmal versuchen mussten, sich im 8m schmalen Kanal halbwegs gerade zu halten, konnten die routinierten Paddler die Sache deutlich entspannter angehen. Nachdem sich nach langer Diskussion und einigen Irrfahrten endlich auf eine Route geeinigt wurde, belohnte uns die Natur mit ihrer prallen Vielfalt an Tierarten: Mücken und Kühe, Mücken und Enten, Mücken und Biber, Mücken und Adler. Und natürlich Mücken.

Nach langen Kilometern gegen den Strom hatten wir uns unser Picknick redlich verdient. Diverse Leckereien aus den heimischen Gärten oder auch den heimischen Supermärkten wurden herumgereicht, bis es frisch gestärkt auch schon wieder zurück in die Boote ging.

Und in der zweiten Hälfte des Tages wurden wir für unsere Anstrengungen dann tatsächlich belohnt. Nicht nur war der Rückweg stromabwärts deutlich entspannter, auch die Sonne kam endlich hinter den Wolken hervor und kitzelte unsere Nasen. Sogar Wasserspritzpistolen wurden plötzlich hervorgeholt, so dass die Paddelfrequenz deutlich erhöht werden musste, um zu entkommen.

Nach 20 km näherten wir uns dann wieder unserem Ziel. Während die einen den Weg zurück in die Heimat antraten, steuerten die anderen den Campingplatz an, damit sie sich am nächsten Tag noch einmal in die Fluten stürzen konnten.